Motorrad-Ecke
Spendentour 2022

Spendentour 2022 Albanien

In Kooperation mit EC-MOT
Schuhe
Wir sammeln

Kinderschuhe

Wir, Bernd und Musti von der Motorrad-Ecke gehen im September diesen Jahres wieder auf Motorradtour nach Albanien. Unsere diesjährige Spendentour führt uns an den Ohrid See zur Amaro Tan Schule. Die Schule kümmert sich um benachteiligte Kinder aus der Roma-Gemeinschaft.

Um dort vielen arm lebenden Kindern eine Freude zu bereiten, bitten wir um eure Unterstützung! Wir sammeln Kinderschuhe in gutem Zustand. Wichtig ist, dass ihr die Schuhe paarweise bündelt – bitte mit einer Schnur oder Kabelbindern aneinander binden. Wir benötigen Schuhe in allen Größen – bis maximal Größe 38. Auch Stofftiere nehmen wir für die Kinder sehr gerne entgegen.

WIR DANKEN EUCH!

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Ideale Reisebedingungen

Albanien 2.0 und Jiá su Griechenland

Die adriatischen Länder versprechen bestes Motorradwetter während unserer Reisezeit und bieten während der Tour ein landschaftliches Highlight nach dem anderen. Bereits 2019 waren wir als Motorrad-Ecke im Norden und der Mitte Albaniens unterwegs und wollen nun den Süden noch genauer unter die Lupe oder besser gesagt, unter unsere Stollenreifen nehmen.

Was bedeutet Spendentour? Wir wollten nicht nur Land und Leute kennen lernen sondern auch gutes tun. Das fängt mit kleinen Gesten an, wir nehmen für die Kleinen Kuscheltiere mit die wir während unserer Tour verteilen. Aber auch im größerem Rahmen wollen wir unterstützen. Wir besuchen eine soziale Einrichtung vor Ort und schauen uns deren Arbeit an. Dieses Projekt wollen wir dann finanziell unterstützen.

Bericht der Spendentour 2022

Abenteuer, Spaß und strahlende Kinderaugen in Albanien

Abenteuer, Spaß und begeisterte Kinder – all das erlebten die Biker Mustafa Özbeck und Stephan Kübler auf ihrer Spendentour durch Albanien. Mit ihnen auf Abenteuertour waren neun weitere Biker, alle leidenschaftliche Motorradfahrer und genauso leidenschaftlich dabei, Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen.

Platte Reifen gehören zum täglich Brot

Die Route verlief manchmal auf Straßen, die man so bezeichnen konnte, andere wiederum waren zwar auf Karten als Straßen eingezeichnet, entpuppten sich aber oft als Pfade aus Sand und Geröll, bei Regen ordentlich rutschig, bei Trockenheit auch, erzählen Özbeck und Kübler im Gespräch mit unserer Redaktion.

Auf die Frage, ob sie manchmal gestürzt seien, kommt die Antwort: „Regelmäßig!“ Und Pannen? Platte Reifen seien ihr täglich Brot gewesen, aber auch andere kleinere Schäden an den Bikes: „Wir konnten immer alles reparieren, allen haben geholfen, jeder jedem“, betonen Özbeck und Kübler.

180 Paar Kinderschuhe sind zusammengekommen

Aber von vorne: Vor Abfahrt galt es, genügend Kinderschuhe und Plüschtiere zusammenzubekommen. Denn die Schule, die sie in Albanien in Pogradec besuchen wollten, hatte um Kinderschuhe gebeten, die von der Einrichtung aus verteilt wurden. 180 Paare Schuhe kamen zusammen – alle Größen, für Jungen und Mädchen, wurden schön gebündelt und in Kartons verstaut, Plüschtiere kamen dazu.

Es gibt drei Parallelstrecken

Stephan Kübler hatte die Tour organisiert, er war auch derjenige, der immer vorneweg auf der „schlimmsten“ Straße fuhr: „Wir hatten drei Parallelstrecken: ›A‹, das war die ganz harte, ›B‹, war leidlich besser und ›C‹, das war die Luxusausführung für den Transporter“, schmunzelt Özbeck. Am 21. September ging es los, mit Bikes, einem Transporter und Flugzeug, jeder reiste individuell an, Treffen war in der Hafenstadt Durres in Albanien.

Von dort ging es an den Okrid See, das waren schon mal satte 250 km, dort wurde zwei Nächte im Hotel übernachtet. Weiter ging es bis nach Pogradec, übernachtet wurde bei Privatleuten. „Wir haben tollen Menschen kennengelernt“, betont Kübler. „Wir hatten drei Tage Regen, Gewitter, und das im Gebirge“, das sei ganz schön heftig gewesen, betont Özbeck.

An der Schule läuft kein Unterricht mehr

Ausrutschen, reparieren, frieren – es war alles dabei. Zwei Biker wurden krank und mussten drei Tage im Hotel bleiben. Die Ankunft an der Schule sei der Hit gewesen: „Die Kinder und Jugendlichen sind ausgeflippt, auf den Bikes herumgeturnt, haben die Motorradhelme anprobiert. In der Schule lief nichts mehr an Unterricht, der Schulleiter machte eine Führung, alle waren happy, wir auch“, so der Geschäftsführer der Motorrad-Ecke.

Dann ging es weiter bis nach Griechenland, Stephan Kübler hatte einen bissigen Gebirgszug ausgesucht. Immer mehr Biker nahmen die Straße „B“, denn die Kräfte ließen nach, der Transporter, der riesige Umwege fahren musste, sei aber immer zuerst am Ziel gewesen. „Naja, er konnte auch Gummi geben“, meint Özbek trocken.

Beeindruckend sei die Vikros Schlucht, die aber nur von oben besichtigt wurde, gewesen und die Meteora Felsenklöster in Thessalien, blickt Kübler zurück. Einige Biker seien tatsächlich zum Kloster hochgetippelt, die hatten wohl noch Körner übrig, erzählen die beiden Biker.

Die Tour für das nächste Jahr ist schon im Blick

Fazit: „Alle Biker waren immer guter Laune und diszipliniert, am Schluss wollten trotzdem alle nur noch zurück nach Hause. Mittlerweile denken alle schon an die nächste Tour im kommenden Jahr“, so Özbek. „Wir hatten keine Unfälle, konnten Menschen helfen und eine Freude bereiten – was wollen wir mehr?“

Übrigens: Plüschelefant EL, der genügsame Beifahrer auf dem Rücksitz, habe trompetet, dass er nächstes Jahr wieder mit will. Ein letztes Wort: Alle Teilnehmer haben die Tour auf eigene Kosten durchgeführt. Spenden sind nach wie vor sehr willkommen, so Kübler.

TOUR
Zahlen, Daten & Fakten

Daten zur Spendentour

Zeitraum: Mittwoch, 21. September – Sonntag, 2. Oktober 2022

Leistungen und Infos:

  • 11 Nächte
  • Halbpension, Unterbringung im Doppelzimmer mit Dusche und WC
  • Reiseleitung
  • Motorradfahrten in kleinen geführten Gruppen